Die Elektrotechnik- und Elektronikindustrie hat viele Gesichter. Nicht nur die Produktion von Elektro-Hausgeräten, Unterhaltungselektronik und Lichttechnik gehört zur Branche. Auch Spitzentechnologiezweige wie die Nanotechnologie oder die Chip-Produktion sind hier angesiedelt. Die Elektroindustrie ist überwiegend mittelständisch geprägt. Dabei deckt die Branche nicht nur ein sehr breites, sondern vor allem auch ein hochdynamisches Produktspektrum ab. Ein Drittel ihres Umsatzes erzielt die Branche mit Produkt- oder Sortiments-neuheiten. Insgesamt arbeiten mehr als 180.000 Ingenieurinnen und Ingenieure in der deutschen Elektroindustrie.

Exporte treiben Wachstum an

Im Jahr 2015 hat die von der Beschäftigung her zweitgrößte Industriebranche Deutschlands einen Umsatz in Höhe von über 178 Milliarden Euro erzielt. Die Produktion ist im Jahr 2015 um 1,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Künftig rechnet die Elektroindustrie mit weiterem Wachstum. Dabei setzt die Branche auf den Außenhandel. Das Exportvolumen lag 2015 bei gut 174 Milliarden Euro, wobei zwei Drittel der Ausfuhren in die Industrieländer ging. Doch auch die Schwellenländer entdecken die deutschen Elektroprodukte für sich. Der Anteil der Exporte in diese Länder hat in den letzten Jahren stark zugenommen, zuletzt um knapp 6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

 

In der Forschung liegt die Zukunft

Ein wichtiger Zukunftsmarkt vor allem in den aufstrebenden asiatischen und lateinamerikanischen Ländern ist das wirtschafts- und klimarelevante Technologiefeld der Energieeffizienz. In diesem Bereich haben die deutschen Unternehmen eine hohe Forschungskompetenz. Insgesamt investiert die deutsche Elektroindustrie jährlich mehr als 15 Milliarden Euro in Forschung und Entwicklung und bietet 846.000 Beschäftigten in diesem Bereich einen Arbeitsplatz. Die hohe Anzahl der Patentanmeldungen bescheinigt der Branche ihre Innovationsfreude: Rund 13.000 Patente werden jährlich angemeldet.

Quelle: BMWi

 

 

 

 

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